Wie und warum funktioniert eine Elektronenröhre – dieses Grundlagenwissen wollen die „alten Hasen“ der Radioklinik an die jungen Mitglieder weitergeben.
In seiner Einführung erläuterte Gerold Welzel zunächst die Grundfunktion einer Röhre für die Verstärkung. Das Prinzip beruht darauf, dass Elektronen „wandern“.
Röhren werden dabei „geheizt“ und die Elektronen entfernen sich mit zunehmender Temperatur ein wenig vom Heizfaden und bilden um ihn herum gewissermaßen eine Wolke.
Diese den Heizfaden umgebenden Elektronenwolke hat das Bestreben, zur Anode zu gelangen.
Der Grund: Das physikalische Prinzip wonach sich entgegengesetzte Ladungen anziehen.
Da es innerhalb des Vakuums im Röhrenkolbens für Elektronen kein wesentliches Hindernis gibt, gelangen sie daher vom Heizfaden oder der „Kathode“ zur positiv geladenen „Anode“.
Strom fließt allerdings nur, solange der Heizfaden glüht. Die so beschriebene Röhre heißt Diode, denn sie verfügt nur über zwei Elektroden.
Derartige Elektronenröhren verfügen mithin nur über die Eigenschaft, Strom in eine Richtung durchzulassen.
Beim Umpolen würde schließlich die Anode keine Elektronen freisetzen.
Diese Eigenschaft macht man sich bei Wechselstrom nutzbar.
Da immer nur ein Strom fließt, wenn sich der Pluspol an der Anode befindet, kommen lediglich die positiven Halbwellen der Wechselspannung zur Auswirkung.
Man hat also eine Art Ventil geschaffen, das den Strom nur in eine Richtung fließen lässt.
Wird fortgesetzt.
Hallo, Helmut Höltl.
Es freut uns immer sehr, wenn wir von Leuten hören oder lesen, die unser Hobby verstehen oder sogar teilen.
Ich weiß nicht, wann Corona vorbei ist, aber ich lade Dich ein, dann auch mal bei uns vorbei zu schauen.
Ich bin sicher, Du wirst begeistert sein.
Unsere Türklingel/Telefonanlage im Radiomuseum wird Dich erst recht glücklich machen.
Wir betreiben nicht nur ein W48. Der 611er „graue Maus“, ein W49 in Elfenbein und ein W28 sowie ein paar modernere Geräte sind im Radio-Museum in Linsengericht zu einer schönen, funktionierenden Anlage zusammengeschaltet.
Viele Grüße nach Hamburg
Wolfram
Habe durch Zufall Euer Portal gefunden.
Es erinnert mich an meine Studienzeit in den 50-er Jahren, wo ich damals in Wien „Radio- und Fernmeldetechnik“ studiert habe.
Meine Abschlussarbeit war die Konstruktion (inkl. Berechnung aller Bauteile) eines Superheterodyn Empfängers.
Ich bin mitunter noch als Hobbyreparateur für alte Röhrenradios für Bekannte und Freunde aktiv.
Selber besitze ich zwei Blaupunkt Ballett Typ 2300 sowie eine Radio-/Plattenspielertruhe Saba Wildbad W5 mit Perpetuum Ebner Plattenwechsler.
Na ja, und das alte W48 System war damals auch Gegenstand meiner Studien – insofern betreibe ich noch eines als Empfangsgerät für Anrufe.
Ich finde es gut, dass Ihr versucht, junge Leute an die alte Radiotechnik heranzuführen – es besteht ja die Gefahr, dass dieses Wissen allmählich mit uns Alten ausstirbt.
Also: Weitermachen und viel Erfolg bei der Wiederbelebung alter Geräte.